Montenegro 2015

September 2015 – in den Schluchten des Balkan

Nachdem die Westalpen gesichert verregnet sind, verschlägt es uns zum Kirtag 2015 wieder einmal auf den Balkan. Diesmal zu dritt, Claudia, Hofi und ich.

Zuerst geht es am Dienstag nach Kranj, eine Halbtagestour, um dem Regen zu entwischen. Am Mittwoch dann weiter nach Karlobag im Kvarner, wo es abends bereits wieder schön ist.

Primosten; abseits der Hauptstraße zwischen Zadar und Trogir. Am Donnerstag geht es von Karlobag die Küstenstraße hinunter Richtung Dubrovnik, hier übernachten wir in Neum in Bosnien.

Dubrovnik, immer wieder schön. Am Freitag geht es über Dubrovnik weiter nach Herzeg Novi und in die Bucht von Kotor – Weltkulturerbe. Erlebe in Herzeg Novi mein erstes Aha-Erlebnis am Bankomat. Der spuckt tatsächlich Euro aus.

Die Bucht von Kotor mit dem Kloster auf der Insel Sv. Georg.

Von Kotor über die Berge weiter hinunter bis nach Ulcinj an der albanischen Grenze. Hier sieht man die Bucht vom dahinterliegenden Pass. Da geht es ganz flockig auf rd. 700 Höhenmeter, von 0 weg versteht sich.
Fahren durch die Lovcen Nationalpark nach Centinja und dann den Shortcut durch das Landesinnere. Lt. Marco Polo sehr sehenswerte Route. So ist es.

Nach Kotor geht es wirklich durch die Berge. Die Straße ist einspurig mit dem Hang zum Bachbett, Häuser ja, aber nur hin und wieder. So queren wir 30 km bis wir wieder an die Küsten kommen.

In Ulcinj übernachten wir in der alten Burg, in einem 4 **** Hotel, im Aparthotel Palata Venezia. Leider gibt es keinen Lift (bei Hofi auch kein heisses Wasser), vor dem Hotel ist FUZO und so schleppen wir das Gepäck rd. 60 hm nach oben. Aber Schweiss wird eh überbewertet.

Am Samstag fahren wir um den Skatari See bis nach Skhodaer in Albanien, von dort weiter nach Podgorica und durch das Hinterland (Niksic, weiter nach Vilusi und dann bei Deleusa nach Bosnien und dann über die M 6.1. nach Mostar) in Bosnien. Auf dem Foto: Stari Grad, die alte Brücke über die Neretva. Wobei alte Brücke relativ ist, man war sich nicht zu blöd, diese im Bürgerkrieg zu sprengen. Sie wurde dann wieder aufgebaut. Sie verbindet den christlichen mit dem muslimischen Stadtteil.
Von Mostar geht es am Sonntag über die Berge (Imotski, Sinj und Drnis) nach Vodice zum Fischessen :-).

So klar habe ich die Kvarner Bucht noch nie gesehen, Blick bis Losinj. Die Bora machts möglich.
Am Montag fahren wir bei bestem Wetter die Kvarner Bucht bis Karlobag, dann über Gospic (ohne Tankstelle) Richtung Plitvice (mit 15 km Restreichweite die Tankstelle gefunden) und weiter durchs Landesinnere Richtung Novo Mesto in Slovenien.

Der Dienstag führt uns über den Loibl Pass nach Kärnten, von dort über St. Veit an den Triebener Tauern, wo wir beim „Timmerer“ auf den Spuren von „Hödlmoser“ wandeln.

2.550 km vom Feinsten. Das Wetter war in Ordnung, Montenegro eine Reise wert, Albanien eigentlich nicht. Dort herrscht kollektiver Wahnsinn auf den Straßen.

Kotor steht für mich auf einer Stufe mit dem Geiranger Fjord. Da komme ich sicher noch einmal her.

Ein Lob an Susi, was die an Straßen kennt, wissen nicht einmal die Einheimischen. So auf Reisen ist booking.com wirklich super, wir haben gut und günstig gewohnt und es war nie mühsam was zu suchen.

Kulinarisch haben wir uns auch in Montenegro sehr wohl gefühlt. Wenn man als Europäer 2015 auch nicht mehr gewohnt ist, ständig über Grenzen zu müssen, sehr ungewöhnlich.

Ohne grüne Karte geht es nicht, weder nach Bosnien noch nach Montenegro oder Albanien.