Abruzzen 2016

Abruzzen Mai 2016 – auf den Spuren von Gasparone

Diesmal zu dritt über Sterzing (Übernachtung), Gardasee, Bologna (Ü), Emilia Romagna und Toscana bis an den Lago die Trasimeno. Von dort weiter über Assisi nach L´Aquila, wo wir unser Basislager in den Abruzzen aufschlagen.

Die Stimmung ist eigenartig. Helles Grün wechselt mit braun, wie man es bei uns eigentlich nur aus dem Herbst kennt. Ob es Frost an den jungen Trieben ist, oder die Blätter vom Herbst, ist nicht so klar.

Braun sind die Blätter im Frühling im Süden.
Wir verbringen die nächsten 4 Tage in L´Aquila und fahren sternförmig in die Umgebung, Tourenlänge rd. 300 km.

Der geneigte Leser mag erkennen, dass Hofi nunmehr Liquid Cooled unterwegs ist.

Und das scheint sich positiv auf die Stimmung auszuwirken.

Schöne Dörfer, teilweise ziemlich schräg. Anschauen ja, wohnen nein.

Im Abruzzen Nationalpark südöstlich von L´Aquila. Viiieeel Gegend. Fahren dann nach 4 Tagen am 18.05.2016 weiter nach Termoli. Termoli ist die nächste größere Stadt oberhalb des Garganos (Sporn des Stiefels).
Saint Gobain betreibt hier ein Gipskartonplattenwerk und einen Tagbau, den ich aus meinen Gipstagen noch kenne.

Termoli bei Nacht, eine kleine aber feine Altstadt mit ausgezeichneten Fischrestaurants.

Der Blick auf die Altstadt von Termoli kann wirklich was. Den Strand haben wir mangels Temperaturen nicht genutzt.

Auch die RT macht viel Freunde in den Kurven. Und wenn es kalt ist, fährt man keinen heißen Reifen sondern einen „heißen Hintern“.

Wir fahren dann am Sonntag, den 22.05.2016 getrennt nach Hause (~1100 km Termoli-Aussee). Claudia und ich fahren vor, Hofi macht sich auf den Weg auf den Absatz des Stiefels.

Während wir am Sonntag mit Sonnenstrahlen über die Tauernautobahn geleitet werden, darf Hofi am Montag das übliche Tauernautobahnheimreisewetter genießen (5°C, Regen). Also ausgleichende Gerechtigkeit.

Zusammenfassend: rund 4000 km. Straßen Sehr gut bis Grottenschlecht (Rumäniengefühle kommen auf). Das kulinarische Preisniveau ist deutlich günstiger als an der oberen Adria, die Qualität der Speisen und der Hotels ist sehr gut. Das Hotel in L´Aquila ist ein Geheimtipp.

Nunmehr nach 7 Jahren nach dem Erdbeben sieht man Dutzende Baukräne in den Städten, aber die Fertigstellung wird noch dauern. Der Tourismus ist gefühlt eher noch schwach entwickelt.

Einzige Schwachpunkte waren der Asphalt, der wenig Vertrauen zulässt und viel Schotter beinhaltet, sowie das Wetter.
Ein Adriatief ist halt doch eher etwas für einen Schottlandurlaub.

Die räumliche Distanz zu den Salzburgern konnte durch WhatsApp gering gehalten werden. Es soll auch völlig normal sein, sein Essen zu fotografieren. Das haben wir dann auch entsprechend erledigt.

Gut dass wir alle sicher und gesund nach Hause gekommen sind (bis auf Claudias Honda, sie reist per ADAC gesondert nach, Kupplungsproblem).